Die Kategorie „Ostbelgien Classic Light“ als Sprungbrett …
Während bei einigen Gleichmäßigkeitsveranstaltungen die Hauptevents von sogenannten „Balade“ ergänzt werden, im Allgemeinen ohne Wertung, hat sich Ostbelgien Classic für eine andere Formel entschieden. Diese nennt sich „Classic Light“ und soll es den weniger erfahrenen Teilnehmern ermöglichen, maximalen Spaß zu erleben und gleichzeitig Erfahrungen in diesem Präzisionsevent zu sammeln. Am Wochenende vom Freitag, 3., Samstag, 4. und Sonntag, 5. Dezember werden demnach bei der zweiten Auflage der Ostbelgien Classic in Eupen zwei verschiedene Wertungen gefahren…
„Wie wir alle wissen, haben Gleichmäßigkeitsveranstaltungen für historische Fahrzeuge ihren Ursprung in Belgien„, erklärt Michael Bartholemy, der Organisator. Und unser kleines Land hat sich zu einem wahren Meister in der Kunst der absoluten Präzision entwickelt, da die Beifahrer echte Gleichmäßigkeitsexperten geworden sind. Man muss sich nur die Siegerliste vieler internationaler Veranstaltungen ansehen, um sich davon zu überzeugen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass dieses Fachwissen so manchen Konkurrenten abschrecken kann, wenn dieser Anfänger ist oder diese Disziplin nicht in gleicher Weise beherrscht. Bei der ersten Auflage der Ostbelgien-Classic Ende 2019 haben die Ergebnisse der Top-Fahrer so manch andere entmutigt. Deshalb haben wir die Formel ‚Ostbelgien Classic Light‚eingeführt…“
Die „Classic Light“-Formel ist weniger anspruchsvoll als die „Classic“-Kategorie, ist aber dennoch ein Wettbewerb. Und dieser soll zugänglich sein. „Die Durchschnittsgeschwindigkeiten sind systematisch niedriger, was die Herausforderung leichter macht„, meint hierzu Eric Chapa, der sportliche Leiter der Ostbelgien Classic. Und die unbefestigten Abschnitte, die für nicht rallyetaugliche Fahrzeuge schwieriger sein können, wurden komplett gestrichen. Die Strecke ist daher zu 100 % asphaltiert und kann mit reinen Serienfahrzeugen befahren werden. Ziel dieser ‚Classic Light‘-Kategorie ist es, weniger erfahrenen Teams ein großartiges Wochenende zu ermöglichen, an dem sie sich untereinander messen, mit separater Wertung und eigener Preisverleihung.“
Anlässlich der Erstausgabe der Göhltal Classic, einer weiteren erfolgreichen Veranstaltung von The Event in diesem Frühjahr, hatte Joseph Lambert, der die Strecke plante und die Aufteilung der beiden Parcours vornahm, einen ersten, eher „traditionellen“ Tag geplant, an dem die Gleichmäßigkeitsexperten auf ihre Kosten kamen, und dann eine zweite, leichtere und zugänglichere Etappe, die von den weniger erfahrenen Mannschaften absolviert werden konnte. Dabei war das Ziel eindeutig: Einen kleinen Vorgeschmack auf die Ostbelgien Classic geben, damit jeder den Unterschied zwischen den Kategorien „Classic“ und „Classic Light“ versteht.
Im Idealfall fühlen sich die Teilnehmer nach ein oder zwei Teilnahmen an der ‚Classic Light‘ ausreichend gerüstet, um in die ‚Classic‘ Kategorie aufzusteigen und es somit auch mit Namen wie Deflandre, Decremer, Vanderspinnen, Baugnée, Delhez, Reuter usw aufnehmen zu können„, so Michael Bartholemy weiter. Wir möchten Anfängern, weniger erfahrenen Teilnehmern oder solchen, die kein „Rennfahrzeug“ besitzen, die Möglichkeit geben, einen Fuß in die Tür zu bekommen, sich an die Regeln der Gleichmäßigkeit zu gewöhnen, und sie ermutigen, irgendwann ihr Niveau auch auf die nächsthöchste Ebene anzuheben.
Somit steht fest: Am ersten Dezemberwochenende wird es nicht nur eine, sondern gleich zwei Ostbelgien Classic geben…